Fauna oder Triton? Analysenfragen

Hier geht es um Wasserwerte, Meerwasserchemie & Co. Du kannst hier auch Deine Wasseranalysen vorstellen und diskutieren!
StefanSc
Beiträge: 475
Registriert: Donnerstag 12. Januar 2017, 11:16
Wohnort: Stockstadt am Rhein

Fauna oder Triton? Analysenfragen

Beitrag von StefanSc »

Hallo,
welche Analysen nutzt Ihr und welche Erfahrungen habt Ihr? Ich habe zwei Analysen, eine von Fauna und eine von Triton. Letztere ist 10 Tage nach der ersten entnommen worden, zwischenzeitlich wurde kein Wasser gewechselt, nur verdunstetes aufgefüllt.
Die Fauna-Analyse war die zu Beginn des Start-Systems und am Tag 4 der Erstinbetriebnahme. Die Triton-Analyse dann zum Abschluß am Tag 14.
Unrühmlich für Fauna, dass das Ergebnis von Triton einen Tag nach Fauna kam. Fauna hat 11 Tage gebraucht, inkl. dem Versandtag. Das Ergebnis hat sicherlich nicht tagelang bei Jörg gewartet, ich hatte zwischenzeitlich bei Fauna angerufen.

Sei es drum, wichtiger sind die Etgebnisse. Unschön ist es trotzdem. Jörgs Interpretation der Fauna Analyse lautet: 20% Wasserwechsel alle 4-5 Tage. Der Grund: sehr hohe Werte für Fe, Sn, V, Cr, Si, Ni, As und Mn. Vieles davon sind typische Legierungsmetalle und es liegt die Vermutung nahe, dass da was im Becken rostet.

Nach 4 Tagen?

Heute Triton: bis auf die letzten 3 Elemente, die jetzt bei 0 sind und zuvor kritisch und V und Si, die von Fauna nicht mal mit einem eindeutigen Wert, sondern mit größer als 1 bei Si und 12 bei V angegeben waren, sind die übrigen Werte bei Triton bei maximal 25 bis 30% der Werte der Fauna Analyse.

Damit sind zwar immer noch einige Werte davon nicht wirklich gut, aber eben deutlich geringer und einige auch wieder im Normbereich.

Wie kann das sein?
10 Tage später, kein Wasser entnommen!
Habt Ihr direkte Vergleiche Fauna - Triton und wem traut ihr mehr? Stimmt da was mit der Analyse nicht oder ist sowas möglich? Und wenn ja, dann kann ich froh sein, dass Fauna so lahm war, denn ansonsten hätte ic schon panisch Wasserwechsel gemacht.

Bi etwas verunsichert.
Gruß
Stefan
hypocampo

Re: Fauna oder Triton? Analysenfragen

Beitrag von hypocampo »

Hi Stefan

Auch wenn ich Deine Zweifel versteh finde ich diesen Post unglücklich.
Du vergleichst ungefähr Äpfel mit Birnen.
Deine FM Analyse wird von einem Dipl. Biologen ausgewertet und beurteilt. Diejenige aus Düsseldorf nicht. Da werden die Werte mittels den Vorgaben verglichen und dann geschrieben ob gut oder eben nicht; immer auf den Aspekt hin dass man die Firmeneigenen Produkte dazu nimmt.
Du kannst Triton und Sangokai nicht vergleichen. Die Analysen sind darauf abgestimmt.
Es gibt im Netz einen Engländer, welcher zeitgleich 3 Proben entnommen hat.. und dann an 3 verschiedene Labor verschickt hatt.3 Unterschiedliche Ergebnisse.
Anlässlich der Fisch & Reptil gab es einen interessanten Vortrag zu diesem Thema... es ist relevant, wie das Gefäss zur Proben Einsendung beschaffen war. Ist es eine Flasche oder ein Glas welches im Schrank stand? Bei FM hast DU sogar Filteraufsätze und verschlossene Gefässe.
Entnimmst Du die Proben wenn Du Einweghandschuhe trägst? Wenn nicht kann dies bereits das Ergebnis verfälschen. Sogar der Abrieb des Eherings kann die Probe verfälschen. Die Dinger sind hochsensibel... IN einem Labor welches nur aus Kunstoff bestand und die Laboranten Bundschutz, Haarnetz und Overall trugen hatte es immer hohe Werte an Eisen.. keiner wusste woher.. bis man herausfand, dass diese Spuren von den Türschanieren stammten.

Deshalb kannst Du auch eine Analysenprobe von unterschiedlichen Tagen nicht vergleichen, auch wenn diese aus demselben Becken stammt und Du "nur" Wasser aufgefüllt hast. Jede Probe ist anders.. und die Analysen sollen auch nur ein Indiz geben, was denn im Wasser ist was da nicht sein soll.
Egal in welcher Menge. Der Koralle ist es egal, ob Du da 0,5 Micro was weiss ich Kupfer hättest oder 2,5 Kilo.. es ist ungeachtet der Menge etwas was da nicht rein gehört. Dazu sind die Analysen gedacht.

Sangokai arbeitet mit dem FM Labor zusammen. Die Angaben der Richtwerte wurde mit Jörg ausgearbeitet. Die Angaben von Triton werden mit "natürlichem" Meerwasser verglichen.. von wo dieses stammen soll ist anscheinend egal... zudem sind einige Werte so gar nicht meesbar da die Proben ja lange unterwegs sind.
Was wieder der Vorteil von FM ins Spiel bringt - diese Probe wird fixiert.. diejenige von Triton nicht..

Verstehst Du meine Aussagen?
Benutzeravatar
Angela
Beiträge: 918
Registriert: Samstag 5. September 2015, 18:19

Re: Fauna oder Triton? Analysenfragen

Beitrag von Angela »

Hallo,
hypocampo hat geschrieben:Entnimmst Du die Proben wenn Du Einweghandschuhe trägst? Wenn nicht kann dies bereits das Ergebnis verfälschen. Sogar der Abrieb des Eherings kann die Probe verfälschen.
ok, meinen Ehering mache ich immer vorher ab, wenn ich ins Wasser fasse, aber auch zur Probeentnahme bei Faune Marin hatte ich diese blauen Handschuhe nie an?! Kann das wirklich das Ergebnis verfälschen?

Gruß
Angela
hypocampo

Re: Fauna oder Triton? Analysenfragen

Beitrag von hypocampo »

Angela hat geschrieben:Hallo,
hypocampo hat geschrieben:Entnimmst Du die Proben wenn Du Einweghandschuhe trägst? Wenn nicht kann dies bereits das Ergebnis verfälschen. Sogar der Abrieb des Eherings kann die Probe verfälschen.
ok, meinen Ehering mache ich immer vorher ab, wenn ich ins Wasser fasse, aber auch zur Probeentnahme bei Faune Marin hatte ich diese blauen Handschuhe nie an?! Kann das wirklich das Ergebnis verfälschen?
Gruß
Angela
Hi
Allem Anschein nach... das war die Aussage. Wir kontaminieren mit dem Berühren die Spritze, den Behälter usw.
Benutzeravatar
lupo2001
Beiträge: 191
Registriert: Montag 28. September 2015, 08:21
Wohnort: Nabburg

Re: Fauna oder Triton? Analysenfragen

Beitrag von lupo2001 »

Hi,

ich lasse mein Wasser immer ausschließlich von Fauna Marin testen, aus den von Dani genannten Gründen.
Allerdings empfinde ich die Dauer der Analyse als viel zu lange. Auf meine letzte Wasseranalyse habe ich fast zwei Wochen gewartet und sie auch erst nach einer schriftlicher Rückfrage erhalten. An der Laufzeit sollte Fauna Marin dringend arbeiten, die anderen Labore scheinen da deutlich schneller zu sein.
Gruß,
Markus
hypocampo

Re: Fauna oder Triton? Analysenfragen

Beitrag von hypocampo »

Hi Markus

Mit dem Wegfall von Gilbers nahm die Anzahl der Analysen bei FM drastisch zu. Mitarbeiter einzustellen geht nicht so schnell.... das Inserat war jedoch zu sehen. Das Labor wird also personel verstärkt. Damit sollen die Antwortzeiten reduziert werden.
StefanSc
Beiträge: 475
Registriert: Donnerstag 12. Januar 2017, 11:16
Wohnort: Stockstadt am Rhein

Re: Fauna oder Triton? Analysenfragen

Beitrag von StefanSc »

Hallo Dani,

Danke für Deine Einschätzung und die Infos zu den Analysen. Schon von Berufs wegen, ich bin Vermessungsungsingeniuer, ist mir klar und es ist plausibel, dass die Analysewerte einer winzigen Menge Wasser, in der wiederum dann eine noch winzigere Menge eines Stoffes nachgewiesen wird, der dann wiederum auf mikrogramm / Liter hochgerechnet wird - dass das extrem fehleranfällig sein muss.
Damit gehe ich mit Dir konform und Deine Beispiele sind hochinteressant aber auch erschreckend.

In einigen Punkten bin ich anderer Meinung und ich denke, wir werden eine interessante Diskussion haben - hoffe ich, mich interessieren die Meinungen dazu sehr :)

Bitte berücksichtigt, dass hier ein Neuling schreibt, ich kann noch nicht anhand dem Verhalten meiner Tiere deren Zustand beurteilen - okay, im Groben sicherlich und ich sehe durchaus Tagesformen, aber nicht durch eine Langzeitbeobachtung. Und ich glaube, dass genau dieser Punkt entscheidend ist, für den Umgang mit Analysewerten. Dazu später mehr.
hypocampo hat geschrieben:Hi Stefan

Auch wenn ich Deine Zweifel versteh finde ich diesen Post unglücklich.
Du vergleichst ungefähr Äpfel mit Birnen.
Nein, ich vergleiche die Analysen von zwei Firmen, die eben solche Dienste anbieten. Ich vergleiche NICHT die Interpretation von Jörg mit der von Triton, sondern einfach Analysewerte. Eine Analyse ist zunächst wertungsfrei, das sind einfach gemessene Werte. Es stimmt natürlich, Triton kommt zu dem Schluß, ich könne dies durch dieses und das durch jenes Mittelchen von denen (aber nicht nur von denen, auch andere Produkte werden genannt) in den Griff bekommen.
Aber zunächst vergleiche ich die Zahlen, die FM zu den bei mir kritischen Elementen gemessen hat mit denen, die Triton diesbezüglich bestimmt hat.

Insofern finde ich Deinen Beitrag unglücklich, ich glaube Du hast meine Frage nicht wirklich verstanden. Liegt vielleicht auch an mir und dem zugegebenermaßen blöden Titel des Beitrages: Ich wollte weder den ein oder den anderen Anbieter als gut oder schlecht hinstellen oder deren Ergebnisse anzweifeln oder eben wenn einer anzuzweifeln wäre, dann wer. Aber zuerst zweifle ich an mir und hinterfrage, was ist da bei mir los.

Deshalb hier die Frage nochmal kürzer:

Mein Problem besteht darin, dass ich eben eine zweite Analyse in kurzem Zeitabstand habe und im Becken zwischendrin nichts verändert habe. Die FM Analyse erkennt hohe Werte für 8 Stoffe, die Jörg als kritisch einstuft und empfiehlt den Wasserwechsel (aber da sind wir schon wieder in der Interpretation), Triton erkennt für 5 dieser 8 Stoffe ebefalls zwar hohe Werte aber nur im Bereich von ca. 20% des Absolutwertes der FM-Analyse und damit bei beiden Anbietern schon deutlich näher am Normbereich.Die anderen 3 sind jetzt bei rund 0 und unkritisch.
Wie soll ein Anfänger damit umgehen? Das ist die Frage, die ich stellte. Stimmt eine Analyse nicht? Gehen die Werte weiter von selbst runter? Diese Fragen beschäftigen mich.
hypocampo hat geschrieben: Du kannst Triton und Sangokai nicht vergleichen. Die Analysen sind darauf abgestimmt.


Sangokai arbeitet mit dem FM Labor zusammen. Die Angaben der Richtwerte wurde mit Jörg ausgearbeitet. Die Angaben von Triton werden mit "natürlichem" Meerwasser verglichen.. von wo dieses stammen soll ist anscheinend egal... zudem sind einige Werte so gar nicht meesbar da die Proben ja lange unterwegs sind.
Was wieder der Vorteil von FM ins Spiel bringt - diese Probe wird fixiert.. diejenige von Triton nicht..

Verstehst Du meine Aussagen?


Hier muss ich widersprechen, eine Analyse ist zunächst nicht auf etwas abegstimmt, die Interpretation, okay. Da wir aber reine Zahlenwerte vergleichen, ist es egal ob Triton oder FM / Sangokai. So wie Du es sagst, klingt es fast als analysieren die was denen gut passen könnte? Zumindest was meine Sorgenkinder angeht, sind die Grenzwerte beider Anbieter gleich, was bedeutet, dass ich eben bei Triton bei einigen Stoffen aus dem kritischen Bereich raus bin, was ich auch bei FM mit dem jeweiligen Wert wäre. Vielleicht hast Du mich hier missverstanden, Triton setzt da nicht einen anderen Grenzwert als Jörg und deshalb bin ich fein raus oder so.

Wie gesagt, Deine Infos zu den Verfälschungen und der Fehleranfälligkeit der Analysen, allein schon durch die Probenentnahme und damit verbundenen unvermeidlichen Verunreinigungen (evtl. schon des Probenbehaälters im Vorfeld, usw. sind erschreckend) - aber ich kann mir das durchaus vorstellen.

Jetzt wieder der Einsteiger mit seiner Frage: Kann denn sein, dass sich diese Stoffe innerhalb weniger Tage ohne Entnahme von Wasser aus dem Becken verabschiedet haben, weil es zB neu in Betrieb genommen wurde und sich da irgendwelcher Abrieb gelöst hat und sich aber an zB abgeschäumte Partikel geheftet hat oder in der Filtersocke hängt oder , oder oder.

Oder liegt das für mich verwirrende Ergebnis der Zweitanalyse daran, dass Deine Ausführungen zutreffen? Dass eben zwei Analysen deulich auseinander liegen können.

Aber wenn dem so ist und das der ganze Grund für meine differierenden Werte, dann ist doch die Analyse überflüssig. Du sagst, sie soll ein Indiz sein, hier bin ich anderer Meinung. Die analyse MUSS eine Referenz sein, gerade für den Anfänger. Wir messen KH, wenn der Wert uns spanisch erscheint und uns dazu verleitet, eine Aktion zu starten, dann messen wir nochmal und vergleichen vielleicht mit einer weiteren Messung der Referenzlösung. Nutzen vielleicht 2 verschiedene Tests. Du selbst nutzt, wenn ich das richtig mitbekommen habe, die Hanna Checker, weil Du es genau wissen willst. Dann darf aber doch die Analyse nicht "larifari" sein - übertrieben gesprochen.

Erst hier kommt die Interpretation ins Spiel: Interpretiert man FM, soll ich Wasser wechseln. Auch Triton empfiehlt das zwar, aber wenn in 5 Tagen der andere "Müll" auch nicht mehr messbar ist und im grünen Bereich, war der Waserwechsel überflüssig. Oder anders herum: hätte ich jetzt gewechselt und dann analysieren lassen, würde ich mich fälschlicherweise bestätigt fühlen.

Wenn die Analyse daneben liegen kann wie mein beispielhafter KH-Test, sollte ich die vor einer Aktion gegenprüfen, oder?
hypocampo hat geschrieben:und die Analysen sollen auch nur ein Indiz geben, was denn im Wasser ist was da nicht sein soll.
Egal in welcher Menge. Der Koralle ist es egal, ob Du da 0,5 Micro was weiss ich Kupfer hättest oder 2,5 Kilo.. es ist ungeachtet der Menge etwas was da nicht rein gehört. Dazu sind die Analysen gedacht.
wie gesagt, meiner Meinung nach muss das eine Referenz sein, kein Indiz. Klar kann man gewisse Schwankungen und einen gewissen Fehler tolerieren und muss man auch akzeptieren - betrachte ich aber mein Ergebnisse, dann dürfen Deine genannten Gründe nicht die Ursache sein, denn dann kann man sich Analysen sparen.
Hier widerspreche ich nochmal, einfach so aus dem Bauch heraus, Jörgs Aussage hierzu wäre interessant, der weiß es. Ich denke, das stimmt so nicht, dass der Koralle 0,5 micro Kufer oder 2,5Kilo egal sind. All diese Stoffe finden sich in der Natur und auch gelöst im Wasser. Seit Millionen Jahren. Welche Sauerei der Mensch mit diesen Werten in einigen Jahrzehnten gemacht hat mal aussen vor, bestimmt waren die früher mal anders. Aber die Koralle hatte vermutlich Jahrmillionen ein paar micro hiervon und davon und braucht das evtl. auch, bzw. ist daran angepasst und insofern sind ja auch Grenzwerte wohl "festgelegt". Eine Analyse sagt ja auch, dass ich mich bei gewissen Werten innerhalb eines Breiches von-bis bewegen soll.

Meine Verwirrung als Anfänger sollte also vor diesem Hintergrund gesehen werden. Ich werde auch in Zukunft mal eine Probe zu Triton und eine zu FM senden, im Übrigen finde ich den Service von Jörg toll - auch dass er sich Sonntags hinsetzt und mir schreibt, weil FM offensichtlich gerade langsam ist. Ich bin nicht ohne Grund nach langer Recherche bei Sangokai gelandet und mein erster Beitrag sollte nicht so verstanden werden, als würde ich Jörg/Sangokai kritisieren, weil mir wasserwechsel empfohlen wurden und Triton gesagt hat, alles super, nimm unsere Mittelchen - dann war das ein Missverständnis. Ich werde auch mal öfter analysieren lassen, als es so vorgeschlagen wird und falls mich der Ehrgeiz packt, sende ich gleichzeitig entnommene Proben zu FM und Triton, ohne Ehering und mit Handschuhen :D

Was ist denn eigentlich mit Reef Analytics/Gilbers? Ich hatte vor einem Jahr bei denen einige Tests gekauft und dazu einen Gutschein für eine Analyse bekommen...
Mist - oder gut, sonst noch einer der was anderes misst :lol:
Gruß
Stefan
Fellnase
Beiträge: 696
Registriert: Sonntag 4. Oktober 2015, 13:47
Wohnort: D71334 Waiblingen

Re: Fauna oder Triton? Analysenfragen

Beitrag von Fellnase »

Was ist denn eigentlich mit Reef Analytics/Gilbers? Ich hatte vor einem Jahr bei denen einige Tests gekauft und dazu einen Gutschein für eine Analyse bekommen...
Hallo Stefan,nach meiner Information aus einem anderen Forum hat sich Claude von FM bereit erklärt, gegen Einsendung der Rechnung diese Tests zu übernehmen.
Gruß
Burkhart
hypocampo

Re: Fauna oder Triton? Analysenfragen

Beitrag von hypocampo »

Hi Stefan
hypocampo hat geschrieben:Verstehst Du meine Aussagen?
Aus Dienen Antworten merke ich, dass dies nur sehr gering der Fall ist.
Einiges wird nicht in dem Zusammenhang entnommen wie ich es geschrieben habe.
Zb ist es klar, dass der Ehering mit dem Gebrauch eines Handschuh keine Quelle für Verunreinigung mehr sein kann.. aber er wird einzeln aufgeführt als Massnahme wenn Du das nächste Mal eine Analyse entnimmst.. Wird nur als Bsp hier aufgeführt.
Ich möchte nicht auf alles Deiner Rückmeldungen / Kommentare eingehen, sondern nur 2,3 beantworten.
Ich bin nich Missionar, aber ein Aquarianer mit einem Becken von beachtlichem (Wert)]Inhalt und 30 Jahren Erfahrung.
StefanSc hat geschrieben:Klar kann man gewisse Schwankungen und einen gewissen Fehler tolerieren und muss man auch akzeptieren - betrachte ich aber mein Ergebnisse, dann dürfen Deine genannten Gründe nicht die Ursache sein, denn dann kann man sich Analysen sparen.
Das ist meine Meinung. Eine Analyse hilt die Trends zu bestätigen oder neue aufzuzeigen. Stehe 3 Meter vor Dein Becken und beurteile es. Es gibt Becken da sind die Analysen katastrophal und keine Koralle dürfte darin sich voll entfalten.. aber die Tatsache ist anders.. es steht alles Super.
Heute ist es so, dass alle gleich Panik schieben wenn in der Analyse dies und das mit roten Pfeilen markiert ist.
Ja ich messe mit Hanna, weil es schneller geht und ich die Interpretationen der Farbskalen nicht mag. Aber auch hier - vor 2 Tagen KH 7,2 und Gestern 8.0... nun gleich Panik bei 7,2? Oder Po4? Dieser Schwankt stetig.. und ich fülle nur Wasser nach und dosiere Sangokai gemäss Empfehlungen bzw. aufgrund von Trends aus den Analysen.
Es sein, dass im Futter vorgestern etwas drin war, was aber in den anderen Teilen in den nächsten 10 Tagen nie mehr drin war.. oder in der Zwischenzeit durch den Abschäumer abgeschäumt wurde oder sich eingelagert hat.. was auch immer. 10 Tage sind eine grosse Zeitspanne in welcher viel passieren kann.
StefanSc hat geschrieben:Jetzt wieder der Einsteiger mit seiner Frage: Kann denn sein, dass sich diese Stoffe innerhalb weniger Tage ohne Entnahme von Wasser aus dem Becken verabschiedet haben, weil es zB neu in Betrieb genommen wurde und sich da irgendwelcher Abrieb gelöst hat und sich aber an zB abgeschäumte Partikel geheftet hat oder in der Filtersocke hängt oder , oder oder.
Ja. Absolut.
Du füllst Wasser Nach... aus einer Osmoseanlage nehme ich an. Ist dieses Nachfüllwasser immer genau gleicher Qualität?
Die Analysen Methoden der ICP OES sind so sensibel, dass wie bereits geschrieben, minimale Mengen eine grosse Wirkung haben.
Deswegen differenzieren Analysenwerte. Immer.
Und was ich mit Kupfer beschreiben wollte ist, dass die Menge des ungewünschten Materials egal ist. Wenn etwas drin ist was nicht rein gehört dann ist die Menge irrelevant - es muss raus und die verursachende Quelle muss eliminiert werden. Das meinte ich..
StefanSc
Beiträge: 475
Registriert: Donnerstag 12. Januar 2017, 11:16
Wohnort: Stockstadt am Rhein

Re: Fauna oder Triton? Analysenfragen

Beitrag von StefanSc »

Hallo Dani,
hypocampo hat geschrieben:Hi Stefan

hypocampo hat geschrieben:
Verstehst Du meine Aussagen?


Aus Dienen Antworten merke ich, dass dies nur sehr gering der Fall ist.
Einiges wird nicht in dem Zusammenhang entnommen wie ich es geschrieben habe.
Hm, diese Zeilen und Deine Aussage sagen mir eher, dass diese Aussage auf Dich zutrifft. Mag sein, dass ich Dich nicht verstehe, Du mich scheinbar nicht besser. Mein Spruch vom Ring am Ende sollte ein Späßchen sein. Schon von Berufs wegen, deshalb habe ich ihn auch genannt, man kann es sich dann denken, versuche ich natürlich meine Entnahmen identisch zu halten. Meinen Ring trage ich beim Hantieren im Becken zB nie - habe ich schon vorher nicht. Meine Hände/Arme wasche ich zuvor (ohne Seife), falls ich Creme benutzt habe, fasse ich nicht rein oder ziehe Handschuhe an und und und . Da mir die Anfälligkeit klar ist, versuche ich natürlich es so fehlerfrei wie möglich zu machen. Nur weil ich darauf nicht eingehe, heißt das nicht, dass ich nicht verstehe was Du sagst. Mir ist das schon klar.
Letztlich ist das mit NO3 und PO4 ja nicht viel anders, wir messen geringe Spuren mit eher schlechten tests und immenser Fehleranfälligkeit - da brauche ich mir nur die größe des Meslöffels in Relation zu dem Inhalt ansehen - dann glattgestrichen bei einer Konsistenz wie Koks (kenne ich nur vom Hörensagen), okay nehmen wir Puderzucker. Da hat man ohne Probleme immer eine Schwankung von 20% der Menge, vermute ich mal. Aus diesen Tests dann entscheiden wir, wie wir Sangokai dosieren. Geringe Unterscheide der zu messenden Mengen bedeuten Änderungen in der Dosierung. Also versucht man den Test genau zu machen. Dazu spüle ich die Küvetten nach dem Messen und auch wieder vor dem nächsten Messen mit Osmosewasser. Ich benutze Spritzen nicht kreuz und quer einmal in Osmose- einmal in Aquarienwasser und einmal in einer Sangokai-Flüssigkeit. Die sind bei mir gekennzeichnet. Naja, Du weißt was ich meine.

Du musst und sollst mich auch nicht missionieren, wenn Du Dich mit mir ernsthaft auseinandersetzen magst, sehr gern. Ich würde gern von Dir lernen. Sicherlich kann ich das. Aber inwiefern gests Du auf meine genannten Zusammenhänge ein?
hypocampo hat geschrieben:Die Analysen Methoden der ICP OES sind so sensibel, dass wie bereits geschrieben, minimale Mengen eine grosse Wirkung haben.
Deswegen differenzieren Analysenwerte. Immer.
Es ging nicht um Differenzen, es ging um einen Faktor 4 bis 5 im Mittelwert der genannten Stoffe und bei einigen um die nun nicht mehr vorhandene Nachweisbarkeit. Aus den beiden Analysen gibt es zwei Folgerungen: Entweder die Fehlereinflüsse sind so hoch / die Analysen so schlecht, dass Sie wertlos sind oder aber in meinem Becken hat sich was getan. Der erfahrene Aquarianer kann dann vielleicht Theorien entwickeln, warum sich was getan hat. Super. Ich leider noch nicht, deshalb verstehe ich aber dennoch, was Du mir sagst:

Deine Meinung ist, wir sollen nicht in sinnlosen Aktionismus verfallen, wenn wir einen Messwert haben, der irgendwie quer schießt, wir sollen nicht Zahlenabhängig sein und diese rote-Ampel-Panik bekommen. Ganz Deiner Meinung. Aber wenn mir doch anhand einer Analyse dazu geraten wird?

Deine 30 Jahre nutzen Dir dann, mir aber nicht, aus diesem Grund reite ich darauf herum, dass der Neuling und Anfänger mit einem komplexen Thema zu tun hat und sich eben nicht 3m vor sein Becken stellt und sagt. Steht super oder steht schei... Das kann der noch gar nicht beurteilen.

Ich würde sagen, mein Becken steht super, wenn mir aber eine Analyse sagt, es liegt was im Argen, frage ich mich "Kann ein Becken nach 3 Wochen überhaupt super stehen?", passiert bald was unschönes? Innerhalb weniger Tage gingen bei mir Kieselalgen deutlich zurück. Schön. Aber warum? Silikat ist imemr noch hoch. Was tun oder warum ist etwas, wie es ist - das fragt man sich dann eben. Soll ich Wasser wechseln, soll ich nochmal analysieren lassen und vielleicht geht ja diese Tendenz des Rückgang (denn das lese ich aus den Analysen) weiter - dann hätten wir ja auch einen Beweis, die Analysen liegen nicht so verkehrt. Oder habe ich dann doch wieder die Horrorwerte und habe Zeit vertan.Glücklicherweise schiebe ich ja keine Panik und verfalle in Aktionismus, letztlich animiert mich aber die Analyse und die Interpretation im Prinzip ja doch dazu.
Gruß
Stefan
Antworten