SANGOKAI

Auch Bodengrund benötigt Pflege und sollte bewegt werden.
Div. grabende Schnecken und Seesterne pflegen diesen und helfen vor dem „verklumpen“ als wenn der nur rumliegt.

Das Becken ist noch so neu und da hätte ein grabender Seestern eher wenig zu fressen gefunden. Außerdem hab ich nur eine sehr dünne Schicht drin (welche die kommenden Tage aufgestockt wird), das wäre wohl zu wenig gewesen für sandgrabende Tiere, die drin leben wollen.

Sobald Fische drinnen sind sehe ich kein Problem, vorausgesetzt eine 1-2cm Sandschicht.

Auch beim Bodengrundtausch bei mir überleben beide im klinisch reinem Sand. Diesen tausche ich halbjährlich in einem Zug aus.

Bei Schnecken, nasarius z.B. sehe ich noch weniger Probleme. Die Tiere kommen auch raus wenn es Frostfutter gibt und fressen aktiv mit als Resteverwerter.

Aber mein Bodengrund hatte bis jetzt nicht mal einen cm. An einigen Stellen schaut sogar das Glas raus. Aber ich stocke jetzt die ohnehin etwas auf. Es kommen ja Grundeln und Knallkrebs, zwei Lippfische und später einmal ev. Eine Sechspunktschläfergrundel.

Wie genau gehst du beim Sandtausch eigentlich vor? Also wie verhinderst du, dass du im Sand lebende Tiere mitwegsaugst?

Ganz verhindern wirste das nicht können. Ich durchwühle danach immer den Sand und alles was sich bewegt wird ins Becken zurück geworfen

Verstehe, so hab ich mir das auch vorgestellt.

Heute keine Vermehrung der roten Cyanos zu bemerken, dafür ist meine Catalaphyllia zum ersten mal kaum geöffnet. Keine Ahnung, was sie hat, vorher sah sie immer wunderbar aus. Alle anderen Korallen sehen prächtig aus. Und der kleinere der Grammas hat irgendwie sowas wie eine kleine Verletzung am Kopf... aber er frisst gut.

Phosphat war heute 0, Nitrat 0,13 - ich hab wieder begonnen Complete und Complex mit 1ml/100 l zu dosieren (davor ein paar Tage nur 0,5/100l).

Zuletzt am Dienstag abgesaugt, haben die roten Cyanos wieder den halben Bodengrund überwuchert und sie fangen an nun auch deutlich invasiver ins Riff zu wachsen. Ich bin echt enttäuscht, dass es jetzt schon in der Startphase so stark mit Cyanos losgeht. Heute muss wieder abgesaugt werden.
Die Catalaphyllia ist nach wie vor nur so halb geöffnet, die anderen Korallen scheinen wohlauf. Ich weiß nicht, was ich noch machen soll, um das Phosphat etwas anzuheben. Ich denke ja schon, dass sie es so leicht haben, weil das Becken aktuell so phosphatarm ist.

Ja, nicht einfach. Ich gab auch cyanos, obwohl meine Werte perfekt sind, alle acros bombe stehen etc etc. Und ich kann ruhigen Gewissens sagen, dass bei mir nix falsch läuft. Korallen wachsen ohne Ende. Aber was den Korallen gefällt, gefällt manchmal auch den cyanos.

Momentan hab ich den Eindruck, die Viecher sitzen bei fast jedem.

Da bleibt manchmal nix anderes als durchhalten, Werte und Umgebungsparameter optimieren und stabilisieren und absaugen, absaugen, absaugen etc.

Bei mir sind sie auch gerade zu Besuch!!! Die Korallen scheint es bis jetzt nicht zu stören.

LG Dörte

Ja, ich bete mir eh schon täglich die Durchhalteparolen vor. Heute wurde wieder abgesaugt und seitdem geht die Catalaphyllia wieder etwas weiter auf. Phosphat ist weiter n.n., aber Nitrat leicht gestiegen auf 0,77.

Nachdem ich in irgendeiner Dokumentation mal gelernt habe, dass Cyanobakterien das Leben auf der Erde, wie wir es kennen, erst möglich gemacht haben, versuche ich sie mit wohlwollenderen Augen zu sehen, aber es fällt schwer, wenn sie im Becken anfangen immer stärker ihr Unwesen zu treiben.