Extrem viele Muscheln im Nano
Extrem viele Muscheln im Nano
Moin...
Ich habe in meinem Lebendgestein seit 4 Jahren extrem viele Septifer-Muscheln. Angefangen haben sie als winzige 3-4mm große Tierchen, mittlerweile sind sie im Gestein festgemacht und zwischen 2 und 3 cm groß. Es sind in meinem 30-Liter-Nano ca. 35 Stück, quer verteilt Sie sitzen in Höhlen, hinter dem Riff unter dem Riff, in den Scheibenanemonen, einfach überall (es ist keine Plage!).
Für mein Nano (Wasservolumen 25 Liter) sind pro Tag 1 Tropfen kai mineral angegeben. Ich habe auch noch überall Schwämme Rosa, gelb, durchsichtig, lila mit langen "Zotteln"... Ich habe auch nie so viele Korallen eingesetzt, weil diese kleinen Kreaturen auch noch Platz haben sollen.
Wie weit könnte ich die kai mineral-Dosis noch steigern? Würde das überhaupt Sinn machen?
Ich dosiere auch täglich noch Plankton (keine Ahnung, was in meinem Bottich wächst, aber es wächst gut, ist schön grün, mit verschiedenen Copepoden drin).
Ich habe in meinem Lebendgestein seit 4 Jahren extrem viele Septifer-Muscheln. Angefangen haben sie als winzige 3-4mm große Tierchen, mittlerweile sind sie im Gestein festgemacht und zwischen 2 und 3 cm groß. Es sind in meinem 30-Liter-Nano ca. 35 Stück, quer verteilt Sie sitzen in Höhlen, hinter dem Riff unter dem Riff, in den Scheibenanemonen, einfach überall (es ist keine Plage!).
Für mein Nano (Wasservolumen 25 Liter) sind pro Tag 1 Tropfen kai mineral angegeben. Ich habe auch noch überall Schwämme Rosa, gelb, durchsichtig, lila mit langen "Zotteln"... Ich habe auch nie so viele Korallen eingesetzt, weil diese kleinen Kreaturen auch noch Platz haben sollen.
Wie weit könnte ich die kai mineral-Dosis noch steigern? Würde das überhaupt Sinn machen?
Ich dosiere auch täglich noch Plankton (keine Ahnung, was in meinem Bottich wächst, aber es wächst gut, ist schön grün, mit verschiedenen Copepoden drin).
Viele Grüße,
Steffi
Steffi
Re: Extrem viele Muscheln im Nano
Moin...
Ich habe gerade mein uraltes Mupfelvideo wieder ausgegraben
https://m.youtube.com/watch?v=NS7LYSYNnQo
Da waren sie noch auf der Wanderschaft (und das recht flott).
Ich habe gerade mein uraltes Mupfelvideo wieder ausgegraben
https://m.youtube.com/watch?v=NS7LYSYNnQo
Da waren sie noch auf der Wanderschaft (und das recht flott).
Viele Grüße,
Steffi
Steffi
Re: Extrem viele Muscheln im Nano
Hi Dani,
jupp, ist auch von mir
Die Periclimenes-Larven haben sich großteils gegenseitig gefressen Sie sind extrem kannibalisch... Länger als 8 Tage haben sie nicht überlebt.
Dann ist leider das Mädel gestorben und ich habe keins mehr bekommen. 5 Monate später starb dann auch das einsame Männchen.
Pärchen aufzutreiben ist extrem schwer, auch das nachsetzen eines neuen Partners.
jupp, ist auch von mir
Die Periclimenes-Larven haben sich großteils gegenseitig gefressen Sie sind extrem kannibalisch... Länger als 8 Tage haben sie nicht überlebt.
Dann ist leider das Mädel gestorben und ich habe keins mehr bekommen. 5 Monate später starb dann auch das einsame Männchen.
Pärchen aufzutreiben ist extrem schwer, auch das nachsetzen eines neuen Partners.
Viele Grüße,
Steffi
Steffi
- Jörg Kokott
- Beiträge: 4124
- Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:31
- Wohnort: D-27412 Tarmstedt
- Kontaktdaten:
Re: Extrem viele Muscheln im Nano
Hallo Steffi,
ich würde bei den maximal 5 Tropfen kai mineral pro 100 L täglich bleiben. Das reicht auch aus um gerade solchen Muscheln Kalkmaterial zu liefern.
Eine Phytoplankton-Zugabe kann man machen, je nachdem, was man pflegen möchte. In einem typischen SPS Becken dass das natürliche Biotop kristallklaren Wassers z.B. an der Aussenriffkante darstellt, ist es eher nachteilig, weil Du das Becken und die Tiere mit den Mikroalgen überlädst und damit auch sehr viel Mulm erzeugst. Du kannst mal bei mir auf der Webseite in der Kategorie Wissen den Vortrag anhören, den ich in der Schweiz gehalten habe, da ist relativ am Ende das Thema Phytoplankton erklärt. Ich sorge mit dem BASIS-System lieber dafür, dass sich aquarieneigenes Plankton entwickelt und rate von der Zugabe separat gezüchteten Phytoplanktons ab, weil es größtenteils im Riffbecken wieder stirbt (v.a. aufgrund von Nährstoffmangel). Das vermulmt dann Dein Becken und senkt das Redoxpotential, erhöht den biologischen Sauerstoffbedarf und kann auch zu ungewünschten anaeroben Stoffwechselaktivitäten führen (Schwefelwasserstoffbildung).
ich würde bei den maximal 5 Tropfen kai mineral pro 100 L täglich bleiben. Das reicht auch aus um gerade solchen Muscheln Kalkmaterial zu liefern.
Eine Phytoplankton-Zugabe kann man machen, je nachdem, was man pflegen möchte. In einem typischen SPS Becken dass das natürliche Biotop kristallklaren Wassers z.B. an der Aussenriffkante darstellt, ist es eher nachteilig, weil Du das Becken und die Tiere mit den Mikroalgen überlädst und damit auch sehr viel Mulm erzeugst. Du kannst mal bei mir auf der Webseite in der Kategorie Wissen den Vortrag anhören, den ich in der Schweiz gehalten habe, da ist relativ am Ende das Thema Phytoplankton erklärt. Ich sorge mit dem BASIS-System lieber dafür, dass sich aquarieneigenes Plankton entwickelt und rate von der Zugabe separat gezüchteten Phytoplanktons ab, weil es größtenteils im Riffbecken wieder stirbt (v.a. aufgrund von Nährstoffmangel). Das vermulmt dann Dein Becken und senkt das Redoxpotential, erhöht den biologischen Sauerstoffbedarf und kann auch zu ungewünschten anaeroben Stoffwechselaktivitäten führen (Schwefelwasserstoffbildung).
Gruß,
Jörg
Jörg
Re: Extrem viele Muscheln im Nano
Hi Jörg,
SPS pflege ich keine (bis auf eine Monti-Platte).
Ich bin auch nicht der Freak, der glasklares Wasser braucht. Bei mir sind Schwebstoffe im Becken und die dürfen da auch sein.
Das Plankton (20 ml am Tag auf die 25 Liter Wasservolumen) gebe ich hauptsächlich wegen der Gorgonien und Muscheln zu.
Den letzten Teil des Videos habe ich mir angeschaut, ist ein interessanter Ansatz (den Rest des Videos gucke ich mir auch noch an).
Was ich, seit ich mich verkleinert habe und die Fische raus sind, wieder beobachten kann, ist das verstärkte Plankton, wenn das Licht aus ist. Wenn das Licht aus ist und man mit der Taschenlampe reinleuchtet, ist das gut zu sehen. Die Menella plüscht sich dann richtig auf. Ist nur die Frage, ob ihr das reicht? Kann sich eine Azoo-Koralle aus dem Becken ernähren?
Ich füttere ja täglich noch Frostfutter, das ich mir aus verschiedenen Futtersorten zusammenstelle und anreichere. Ich muß ja meine Einsiedler-Horde und die Thor auch satt bekommen. In dem Futtermix ist dann von grob bis fein alles dabei.
SPS pflege ich keine (bis auf eine Monti-Platte).
Ich bin auch nicht der Freak, der glasklares Wasser braucht. Bei mir sind Schwebstoffe im Becken und die dürfen da auch sein.
Das Plankton (20 ml am Tag auf die 25 Liter Wasservolumen) gebe ich hauptsächlich wegen der Gorgonien und Muscheln zu.
Den letzten Teil des Videos habe ich mir angeschaut, ist ein interessanter Ansatz (den Rest des Videos gucke ich mir auch noch an).
Was ich, seit ich mich verkleinert habe und die Fische raus sind, wieder beobachten kann, ist das verstärkte Plankton, wenn das Licht aus ist. Wenn das Licht aus ist und man mit der Taschenlampe reinleuchtet, ist das gut zu sehen. Die Menella plüscht sich dann richtig auf. Ist nur die Frage, ob ihr das reicht? Kann sich eine Azoo-Koralle aus dem Becken ernähren?
Ich füttere ja täglich noch Frostfutter, das ich mir aus verschiedenen Futtersorten zusammenstelle und anreichere. Ich muß ja meine Einsiedler-Horde und die Thor auch satt bekommen. In dem Futtermix ist dann von grob bis fein alles dabei.
Viele Grüße,
Steffi
Steffi
- Jörg Kokott
- Beiträge: 4124
- Registriert: Mittwoch 3. Juni 2015, 10:31
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Re: Extrem viele Muscheln im Nano
Jede Gorgonie frisst ja was anderes und ob überhaupt Phytoplankton gefressen wird ist ja zunächst mal sehr spekulativ. Bei Untersuchungen im Gastralraum von Korallen gibt es da sehr unterschiedliche Muster, die sicherlich auch standortabhängig sind. Eine Menella wirst Du aber füttern müssen, ich nehme dazu gerne Frostfutter wie Lobstereier z.B., das frisst auch meine Tubastrea (die sich natürlich auch Artemien fängt) und Fische lieben solch kleines Futter. Artemia Nauplien sind für Menella auch super geeignet und das ist eine carnivore azooxanthellate Korallen die mit Phytoplankton wenig anfangen kann. Sicherlich ist es so, dass Du mit dem Phytoplankton auch Kleinstlebewesen ernähren kannst, die sich wieder weiter vermehren und selbst Larven bilden können. Das versuche ich mit dem BASIS-System zu automatisieren, aber je nach Besatzstruktur und Anforderungen wie jetzt z.B. bei Dir wird man bei spezialisierteren azoox. Korallen auch immer füttern müssen.
Gruß,
Jörg
Jörg
Re: Extrem viele Muscheln im Nano
Hallo Steffi
Ich habe mal in einem Bericht über Plankton gelesen, dass Phytoplankton deren Nahrung sei...
Nun haben die letzten 3 Tage die Anthias jeweils massiv abgelaicht.. ich denke da kommt einiges an Plankton im Becken...
Laichen die Schnecken und Muscheln denn bei Dir im Becken nicht auch?
Ich habe mal in einem Bericht über Plankton gelesen, dass Phytoplankton deren Nahrung sei...
Nun haben die letzten 3 Tage die Anthias jeweils massiv abgelaicht.. ich denke da kommt einiges an Plankton im Becken...
Laichen die Schnecken und Muscheln denn bei Dir im Becken nicht auch?
Re: Extrem viele Muscheln im Nano
Hi Dani,
meine Copepoden vermehren sich prima in dem Phytoplankton, keine Frage, das läuft auch absolut autark vor sich hin. ich fülle nur Regenwasser auf, bzw. teile ich die Kultur manchmal und fülle langsam wieder mit Meerwasser auf.
ist jetzt nix sonderlich ergiebiges, aber für meinen Thorkreisel reicht's.
Meine kleinen Nassarius vermehren sich wie doof, da kleben immer Gelege an der Scheibe. Ansonsten habe ich noch eine kleine Turboschnecken-Art, die legen auch regelmäßig Eier ab (die sich im Aqaurium auch entwickeln), aber da kommen die Einsiedler dran und wech sind'se. Die Septifer habe ich noch nicht ablaichen gesehen, ich brauche das in einem Nano auch nicht wirklich und bin heilfroh, daß mein Briareum auch nicht abeiert.
Hi Jörg,
ich füttere an kleinen Frostfuttersorten Brachionus (wenn übrig sind auch frisch), Cyclops/Bosmiden (auch frische Copepoden), Lobstereier und frische Artemia-Nauplien.
Ansonsten füttere ich für die Dekapoden noch große Artemia, Mysis und Krill.
meine Copepoden vermehren sich prima in dem Phytoplankton, keine Frage, das läuft auch absolut autark vor sich hin. ich fülle nur Regenwasser auf, bzw. teile ich die Kultur manchmal und fülle langsam wieder mit Meerwasser auf.
ist jetzt nix sonderlich ergiebiges, aber für meinen Thorkreisel reicht's.
Meine kleinen Nassarius vermehren sich wie doof, da kleben immer Gelege an der Scheibe. Ansonsten habe ich noch eine kleine Turboschnecken-Art, die legen auch regelmäßig Eier ab (die sich im Aqaurium auch entwickeln), aber da kommen die Einsiedler dran und wech sind'se. Die Septifer habe ich noch nicht ablaichen gesehen, ich brauche das in einem Nano auch nicht wirklich und bin heilfroh, daß mein Briareum auch nicht abeiert.
Hi Jörg,
ich füttere an kleinen Frostfuttersorten Brachionus (wenn übrig sind auch frisch), Cyclops/Bosmiden (auch frische Copepoden), Lobstereier und frische Artemia-Nauplien.
Ansonsten füttere ich für die Dekapoden noch große Artemia, Mysis und Krill.
Viele Grüße,
Steffi
Steffi