Silkitatadsorber sinnvoll?

Neustart, Umbau, Umzug und SANGOKAI Etablierungsphase
StefanSc
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Silkitatadsorber sinnvoll?

Beitrag von StefanSc »

Hallo zusammen,

ich habe mich vor längerer Zeit mal vorgestellt, lange mein Becken geplant und über den Sommer mich nicht getraut, es zu starten, da es bei mir gern warm im Haus wird und ich nicht noch ein Problem mehr haben wollte...

Jetzt ist es aber vor einer Woche endlich geschehen, Beckenvorstellung und Anamnesebogen folgen die Tage - bin im Stress, wie man sich denken kann - zumal es mein erstes Meerwasseraquarium ist. ;) . Schlafe kaum, Hirn rattert im Bett und man nimmt sogar ab dabei, weil man nichts ans Essen denkt :D

Ich hielt mich bei Planung und Umsetzung einigermaßen eng an die Sangokai A-Z und betreibe das Becken auch mit dem Start System, in rund einer Woche dann Umstellung auf Basis. Soweit klappt auch alles ganz gut, alles was passiert erscheint logisch und plausibel, KH fiel auch schon mal ab und habe ich wieder mit Einzeldosierung gepusht, Wasserwerte sind bis auf SiO2 ganz nett.

Silikat hat es aber in sich. Zur Info, das Becken ist mit Keramik von Riffsystem dekoriert, das Becken war neu. Der feine Test von Reef Analytics schlug sofort beim ersten Test voll aus. Ein wenig hatte ich erwartet, da im Verlauf der Osmosewasserherstellung die Werte von anfangs nicht nachweisbar bis nach ca. 450 Litern bei 0,7 mg/l gelandet sind. Naiv wie ich war, habe ich im Mittel dann irgendwie was um 0,3 bis 0,4 erwartet.

Ich habe dann überlegt und auch mit den supernetten, hilfreichen und fachkundigen Jungs vom MeWa Store in Darmstadt gesprochen und mir wurde schon klar, wo es herkommt um dass ich mir erstmal nicht in die Hose machen muss...

Meine Frag war also, ob Silikat erst "irgendwie" rausholen und dann erst loslegen oder einfach starten. Wie Ihr nun wisst, habe ich mich für letzteres entschieden. Da ja anscheinend neue Becken vor allem mit Keramik immer dieses Problem haben und zweitens mir ein erneutes Ansteigen aufgrund eines Depots ja trotzdem nach Adsorbereinsatz blühen kann, habe ich das in Kauf genommen.
Also Start System gestartet, Fauna Marin bacto reef balls und zügig angefangen zu besetzen mit LPS, Weich- und Röhrenkorallen und auch Krusten. Alle paar Tage ein paar kleine dazu. Zwischenzeitlich mal den groben JBL Test gekauft und auch hier Vollauschlag - also min. 6mg/L.
Naja, irgendwie habe ich die Kieselalgengefahr verdrängt - jetzt sind sie da, so langsam aber mehr werdend.
Und damit nach langem Gefasel meine Frage:
Soll ich einen Silikatadsorber einsetzen oder nicht? Mein Becken hat ja kaum Nährstoffe, und die die da sind, dosiere ich ja mit Sangokai. Ziehe ich mir das wieder mit dem Adsorber raus? Denn wenn ich richtig verstehe, gibt es nicht wirklich Adsorber die unterscheiden? Oder doch? ZB Silicarbon von Aqua Connect? Ist das nur Geldmacherei? Holen die alle Phosphat und Silikat gleichzeitig raus und es steht nur des Verkaufs wegen was anderes auf der Verpackung?

Damit verbunden die zweite Frage: Sollen mir die Kieselalgen egal sein? Gehen die von allein weg (und damit vielleicht auch das Silikat)? Tun die meinen Korallen nicht gut oder sind die eben einfach nur hässlich und können mir ansonsten egal sein?

Vielen Dank vorab!
Stefan
Gruß
Stefan
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Nick
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Re: Silkitatadsorber sinnvoll?

Beitrag von Nick »

Hallo Stefan,

hast du einen Harzfilter hinter der Osmoseanlage zugeschaltet?

Hilfreich wäre auch ein Bild der Belege. Möglich das hier auch Dinos dabei sind. Sind sich farblich recht ähnlich.
Prinzipiell kommt das Silikat aber auch von der Keramik.
Solange deine Korallen gesind sind passiert denendiesbezüglich nichts. Relevant ist aber jetzt das Osmosewasser. Wenn das stark belastet ist wirstdu die Kieselalgen so eben nicht los. Die Test sollten das aber auch messen können.
Panik musst du dir hier allerdings keine machen.
salzige Grüße
Nick

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StefanSc
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Re: Silkitatadsorber sinnvoll?

Beitrag von StefanSc »

Hallo Nick,

die Osmoseanlage ist eine Vertex mit Harzfilter und Booster Pumpe. Filter war vor der Erstbefüllung neu, hat aber scheinbar während der Produktion des Wassers abgebaut. Ich habe das Osmosewasser anfangs, nach ca. 200 Litern und nach ca. 400 Litern getestet. Anfangs Silikat nn, später 0,3mg und die dann 0,7mg. Die restliche erforderliche Wassermenge und auch Verdunstungswasser seitdem ist gekauftes und silikatfreies Osmosewasser.
Getestet hatte ich mit Reef Analytics, der geht bis 2mg und der schlägt voll aus. Dann habe ich zusätzlich den von JBL gekauft, der geht bis 6mg und auch der ist bei Vollausschlag.
Die Beläge zeigen sich seit gestern, nur in Bereichen, die direkt beleuchtet sind und vor allem m oberen Bereich aber auch auf dem Bodengrund.
Die Beläge sind punktuell aber werden mehr und die Punkte auch größer im Verlauf des heutigen Tages, evtl. kann ich später Bilder schicken. Wasser, welches neu ins Becken reinkommt ist jetzt definitiv silikatfrei.
Die Korallen sind okay, denke ich. Zeigen normales Verhalten und sind unverändert - soweit ich das schon beurteilen kann.

Meine Osmoseanlage wartet jetzt auf neuen Harzfilter und Membran, solange kaufe ich Osmosewasser.

Ob es Dinos sind, kann ich nicht beurteilen, wie gesagt, ich werde Bilder nachreichen. Aber von der Logik werden das Kieselalgen sein und daher die Frage, soll ich Silikat aktiv bekämpfen oder einfach nur warten und nix tun?
Gruß
Stefan
massimo
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Re: Silkitatadsorber sinnvoll?

Beitrag von massimo »

hallo stefan,
ich hatte auch mal probleme mit silikat und hab dann auch ein silikat adsolber rein getan.
Bei mir hat es aber auch po4 runter gezogen.also wenn ja,dann pass auf dein po4 auf.
gruss massimo
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Nick
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Re: Silkitatadsorber sinnvoll?

Beitrag von Nick »

Hi,

wie ist denn die Temperatur vom Eingangswasser? Wenn es zu kalt ist, mindert das auch die Rückhalterate. Die Membran musst du hier auch noch nicht tauschen. Wie lang ist die Anlage denn beim Befüllen am Stück gelaufen?
salzige Grüße
Nick

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carlo_kraemer
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Registriert: Dienstag 27. Oktober 2015, 12:35

Re: Silkitatadsorber sinnvoll?

Beitrag von carlo_kraemer »

Silikatadsorber zieht immer auch Phosphat. Daher würde ich bei sehr niedrigen Nährstoffwerten keinen Adsorber einsetzen. Erst recht nicht, wenn es den Korallen gut geht. Ein Bild hierzu wäre wirklich hilfreich. Wie Nick schon gesagt hast, musst die klären das neben der Keramik nicht noch Silikat über das Osmosewasser ins Becken kommt.
Viele Grüße
Carlo
StefanSc
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Re: Silkitatadsorber sinnvoll?

Beitrag von StefanSc »

Hallo und vielen Dank für den Input,

Vielleicht habe ich zu viele Worte gemacht und mich unverständlich ausgedrückt.

Meine Osmosewnlage hängt direkt im Keller am Hausanschluss, das Wasser ist also kalt. Außerdem hat es viel Silikat. Kann aber nicht genau sagen, wie viel.
Meine Osmoseanlage hat vor der Erstbefüllung neue Filter bekommen. Also Feinfilter, Aktivkohle und Harz. Ich brauchte rund 500 Liter, anfangs war im Osmosewasser kein Silikat messbar, nach ca. 200 Liter Produktion waren es rund 0,3mlund nach ca. 400 Liter etwa 0,7 ml. Das fand ich nicht allzu tragisch und habe dieses Wasser verwendet, die restlichen 100 Liter aber mit gekauftem Wasser gearbeitet, in dem ich auch kein Silikat messen konnte.

Mein Becken war also voll und ich vermutete so einen Mittelwert von
Gruß
Stefan
StefanSc
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Re: Silkitatadsorber sinnvoll?

Beitrag von StefanSc »

Mist, dicke Finger.

Mittelwert von rund 0,5ml.

Der Test von Reef Analytics bis 2,0ml war aber voll durchgefärbt. Leider.
Man sagte mir dann und man kann das ja auch überall nachlesen, dass dies von Keramik und evtl. auch Bodengrund kommt. Außerdem soll ich mir nicht in die Hose machen - wäre normal so bei einem neuen Becken mit neuer Keramik.

Außerdem ist es scheinbar auch nichts Ungewöhnliches, dass bei einer Osmoseanlage mit Booster Pumpe das Harz schneller hinüber ist - vor allem natürlich bei hohen Werten im Ausgangswasser.

Verdunstungswasser seitdem is ebenfalls gekauftes und silikatfreiese Osmosewasser, neuen Harzfilter erwarte ich morgen mit der Post.

Ich bringe kein weiteres Silikat mehr ein und das was ich eingebracht habe mit dem Wasser, ist nicht der Gründe für den hohen Wert im Wasser. Aber wie dem auch sei, eigentlich ist es fast egal, die Frage ist doch:

Kann ich mit gezielten Silikat Adsorber arbeiten, um die Werte zu senken und gleichzeitig aber Phosphat stabil halten. Wie gesagt, man findet im Handel ja zumindest auf dem Etikett und in der Beschreibung reine Silikat Adsorber.
Wie gesagt, ich bin ja noch im Start System, aktuell muss ich kein Nutri-Complex dosieren, da mein PO4 bei 0,075. Aber geht der n 0 bei Einsatz eines Silikat-Adsorbers und/oder kann ich mit Nutri-Complex gegensteuern und trotzdem mit Adsorber arbeiten?

So, jetzt ist gleich 19 Uhr, ich bringe meinen Sohn ins Bett und schicke dann Bilder :) :)
StefanSc
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Re: Silkitatadsorber sinnvoll?

Beitrag von StefanSc »

Sorry,

Bilder wollen nicht mit dem IPad. Datei scheinbar zu groß und ich habe hier keine Möglichkeit, die kleiner zu machen. Ich werde das morgen im Büro machen.

Gruß
Stefan
Gruß
Stefan
Dominik84
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Re: Silkitatadsorber sinnvoll?

Beitrag von Dominik84 »

Hi!

Schick dir die Bilder mit dem ipad selbst per Mail, das Mailapp fragt dich dann ob du sie fürs senden per Mail verkleinern möchtest und schlägt sogar verschiedene Grössen vor! So mach ich das immer mit meinem ipad ;-)

Liebe Grüße
Antworten