Start-Dosierplan Tag 2

Überprüfung und Kontrolle nach dem Beckenstart

Was Du heute am Tag nach dem Beckenstart zu erledigen hast


Heute wirst Du an Deinem neuen Riffaquarium hauptsächlich nur die Technik kontrollieren und die Salinität sowie die Temperatur optimal einstellen. Die Programmierung Deiner Lampe und Deiner regelbaren Strömungspumpen kannst Du ebenfalls heute erledigen.

Ansonsten wird der Tag für Dich ganz entspannt!

Als Erstes: Sichtprüfung und allgemeine Beckenkontrolle


Dein Tag nach dem Beckenstart fängt üblicherweise so an, dass Du nach dem Aufstehen nicht wie gewohnt zur Kaffeemaschine, sondern gleich zum Aquarium gehst und in einer Mischung aus leichter Anspannung und Vorfreude erst einmal kontrollierst, ob das Wasser noch im Becken und der Unterschrank trocken ist.

Das Becken wirkt natürlich noch sichtlich „frisch“, das Wasser kann leicht trübe sein, auf dem Glas der Aquarienscheiben sammeln sich noch viele Luftblasen und der Raum riecht vielleicht auch etwas anders als sonst, schon so ein bißchen nach Meer.

Nach dem Beckenstart sieht Dein Wasser und die Gestaltung in etwa so aus, wie links auf dem Foto gezeigt. Richtig klar wird das Wasser erst dann, wenn der Abschäumer gut funktioniert und sich kein mineralischer Abrieb mehr von den Gestaltungsmaterialien ins Wasser löst.

Für den heutigen Tag ist es hinsichtlich der Kontrolle des Wassers nur wichtig, dass Du die Salinität abschliessend korrekt einstellst und die Wassertemperatur im Verlauf des Tages mind. 23°C erreicht.

Prüfung auf Dichtigkeit und Kontrolle der Technikfunktionen und des Wasserstands im Technikbecken

Nach der allgemeinen Sichtprüfung kontrolliere den Wasserstand im Technikbecken oder in Deinem Technikabteil, sofern vorhanden. Wenn Du noch keine Wassernachfüllautomatik angeschlossen hast, ist der Wasserstand im Technikbecken/-abteil bzw. im Aquarium selbst durch die Wasserverdunstung wahrscheinlich niedriger als noch am Vorabend. Wenn also etwas Wasser fehlt, ist das ganz normal. Spätestens heute solltest Du aber die Wassernachfüllautomatik installieren. Suche auch nochmal die gesamte PVC-Verrohrung nach möglichen Leckagen an den Fittings ab.

Die Technikkontrolle umfasst alle Pumpen (Rückförderpumpe, sowie die Strömungspumpen im Aquarium, die in der ersten Zeit auch noch etwas lauter sein können), die Temperaturkontrolle und den Eiweißabschäumer. Wenn Du den Eiweißabschäumer mit Schaumtopf betreibst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass noch gar kein Schaum entsteht und daher nichts abgeschäumt wurde. Wie bereits am Vortag schon erwähnt, können Abschäumer anfangs aber auch überschäumen, so dass Dein Schaumtopf in diesem Fall komplett mit klarem Wasser gefüllt ist und übersprudelt. Viele Schaumtöpfe haben verschliessbare Ablaufsysteme, so dass Du diesen Ablauf einfach öffnest. Leere den Schaumtopf in das Technikbecken aus und kontrolliere v.a. den Wasserstand im Abschäumer. Schäumt der Abschäumer sehr stark über, kannst Du ihn auch einige Tage ohne Schaumtopf betreiben. Achte jedoch darauf, dass Du dadurch sehr viel Spritzwasser und salzhaltiges Aerosol versprühst und den Abschäumer idealerweise z.B. mit einer Plastiktüte überdecken musst. Sollte Dein Abschäumer bereits Schaum und Flotat produziert haben, was durchaus auch der Fall sein kann, wird dieses eher feucht und flüssig sein. Ist das Flotat verfärbt (meist gelblich, grünlich oder bräunlich), entleere den Schaumtopf bitte im Abwasser und nicht im Technikbecken! Dieses Flotat ist bereits mit Schadstoffen belastet und muss verworfen werden. Die optimale Einstellung und Leistungsfähigkeit des Abschäumers wird sich erst im Laufe der kommenden vierzehn Tage finden. Mache Dir also keine Sorgen, wenn Dein Abschäumer in der nächsten Zeit noch nicht so funktioniert, wie Du es erwarten würdest.

Das Aquarium verliert jetzt täglich und mehr oder weniger konstant Wasser über die Verdunstung an die Raumluft, was Du vielleicht schon an etwas Kondenswasser an den Fensterscheiben merkst. Von nun ab ist das richtige und gründliche Stoßlüften des Raumes eine wichtige tägliche Aufgabe. Ein wichtiger Hinweis für Dich als Einsteiger:in, auch wenn es beim darüber Nachdenken eigentlich logisch ist: beachte bitte, dass nur reines Wasser und nicht Salzwasser verdunstet und alle Inhaltsstoffe (also das Salz) im Aquarium verbleiben. Je mehr Wasser verdunstet, desto höher steigt folglich der Salzgehalt im Aquarium an. Gleiche also verdunstetes Wasser grundsätzlich immer nur mit Süßwasser aus und nicht mit Meerwasser, weil Du sonst nicht nur Wasser, sondern eben auch neues Salz ins Becken einbringst und damit den Salzgehalt übermäßig stark erhöhst.

Ein Hinweis für die korrekte Installation der Wassernachfüllanlage und des Vorratsbehälters: positioniere den Vorratsbehälter niemals oberhalb des Wasserstands im Technikbecken, weil sonst Wasser über die im Vorratsbehälter befindliche Dosierpumpe passiv in das Zielaquarium nachläuft. Das wesentliche Augenmerk liegt hier auf der Position des Schlauchendes der nachfüllenden Dosierpumpe. Auch wenn z.B. ein sehr großer und voll gefüllter Vorratsbehälter ebenerdig zum Technikbecken steht, kann Wasser vom Vorratsbehälter in das Technikbecken fliessen, wenn der Wasserstand im Vorratsbehälter höher liegt als der Auslauf des Dosierpumpenschlauchs. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Dosierpumpe vorher lief und der gesamte Dosierpumpenschlauch mit Wasser gefüllt ist. Wenn die Dosierpumpe abschaltet, wird das Wasser in Richtung der Schwerkraft nach unten fliessen und, da der Dosierpumpenschlauch komplett gefüllt ist, Wasser aus dem Vorratsbehälter nachsaugen, so lange, bis der Wasserstand im Vorratsbehälter auf der gleichen Höhe liegt wie das Auslaufende des Dosierschlauchs. Dadurch wird der Wasserstand im Zielbecken unkontrolliert erhöht, was den Abschäumer zum überkochen und je nach Auffangvolumen des Technikbeckens auch dieses zum überlaufen bringen kann.

Kontrolle und Einstellung der Wassertemperatur und des Salzgehalts (Salinität)

Wassertemperatur

Über Nacht hat sich die Wassertemperatur je nach Ausgangswert auf etwa Raumtemperatur (20°C) angeglichen. Das ist zwar noch für den korrekten Betrieb des Riffaquariums zu niedrig, aber für den jetzigen Zeitpunkt absolut in Ordnung. Der erste Korallenbesatz wird idealerweise erst ab dem fünften Tag erfolgen, von daher bleibt Dir genügend Zeit, um das Wasser auf einen guten Bereich zu erwärmen.

Zum langfristig erfolgreichen Betrieb eines tropischen Korallenriffaquariums sollte die Wassertemperatur zwischen 23°C und 25°C betragen. Bei 25°C hat das Wasser eine optimale Temperatur, mit der physikalisch-chemische Parameter wie z.B. die Salinität (Salzgehalt), die Dichte oder die Leitfähigkeit sehr gut vergleichbar und interpretierbar sind. Ein höherer Temperaturbereich bringt keine nennenswerten Vorteile und kostet unnötig viel Energieaufwand und hat in Bezug auf einige Kriterien, z.B. den Sauerstoffgehalt, sogar Nachteile. Ist das Wasser kühler als 23°C, können sich die Wachstumsraten der Korallen und damit auch deren ökologische Kompetitivität z.B. gegenüber unerwünschten Algen verringern. Unter 22-21°C sollte die Wassertemperatur nie fallen, denn unterhalb dieses Minimums können irreversible Schäden v.a. an empfindlicheren Steinkorallen auftreten und das Korallenwachstum kann zum Erliegen kommen. Im anderen Extrem sollte ein Temperaturmaximum von 29°C auch im Sommer idealerweise nicht überschritten werden, wenngleich das leider in vielen Fällen im Hochsommer passiert, was eine entsprechend kritische Situation darstellt (Ausbleichen der Korallen und Abnahme des Sauerstoffgehalts). Wenn Dein Aquarium in den nächsten zwei bis drei Tagen eine Wassertemperatur von 23-24°C erreicht, ist das völlig ausreichend, auch in Hinblick auf den dann bevorstehenden ersten Korallenbesatz.

Vor allem größere Riffaquarien zeigen aufgrund der Wärmedissipation leistungsstarker Pumpen (verschiedene Filterpumpen, die Abschäumerpumpe(n) sowie alle Strömungspumpen) und auch durch den Übergang von Wärme der Aquarienlampen ins Wasser eher eine Notwendigkeit zur Kühlung. Ob langfristig gekühlt oder geheizt werden muss, lässt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausreichend gut beurteilen und hängt nicht nur von den individuellen Aquarium- und Raumbedingungen, sondern auch von der Saison (Sommer/Winter) ab. Üblicherweise muss im Winter geheizt und im Sommer gekühlt werden, allerdings ist es nicht untypisch, dass einige Riffaquarien auch ganzjährig geheizt, respektive ganzjährig gekühlt werden müssen.

Unabhängig von der Notwendigkeit einer Erwärmung oder Kühlung solltest Du die Wassertemperatur in den nächsten Tagen auf jeden Fall immer wieder kontrollieren.

Salinität (Salzgehalt)

Heute wirst Du nicht nur die Wassertemperatur, sondern, wie schon am gestrigen Tag angekündigt, auch die Salinität kontrollieren und auf einen finalen Wert von 35 psu einstellen. Das ist der optimale Salinitätsbereich, bei dem die Makroelemente des Meerwassers ihren möglichst naturnahen Wertebereich einnehmen, z.B. Magnesium bei 1300-1350 mg/L, Calcium bei 415-425 mg/L, Kalium bei 395-410 mg/L und KH von ca. 7-7,5°dKH. 

Solltest Du gestern zum Beckenstart auf 20 oder 25 psu aufgesalzen haben, berechnest Du jetzt die für Dein individuelles Gesamtnettovolumen notwendige Restsalzmenge und führst diese entweder direkt dem Hauptbecken, oder ggf. auch etappenweise dem Technikbecken zu. Schaue Dir hier am besten noch einmal die Erklärungen und Anwendungshinweise vom gestrigen Tag 1 an. Solltest Du die Salinität schon direkt auf 35 psu eingestellt haben, weil Du z.B. mit lebenden Steinen dekoriert hast und vollwertiges Meerwasser zum Beckenstart brauchtest, kontrolliere die Salinität dennoch heute noch einmal.

Je nach verwendeter Salzsorte wirst Du wahrscheinlich bei Magnesium, Calcium und der KH, also bei den Kalkhaushalt-Parametern, eine Abweichung von den oben genannten Sollwerten messen können. Meersalze sind oft auch übermäßig mit Carbonaten angereichert (zum besseren Vertrieb auf dem US-Markt), d.h. bei solchen Meersalzen ist die Chance groß, dass Calcium- und v.a. Strontiumcarbonat chemisch ausfällt und sich als sichtbarer milchiger Kalk auf den Glasscheiben, am Heizstab und an Strömunspumpen ablagert. Wenn überhaupt, dann wird eine solche Kalkfällung heute vermutlich noch nicht zu erwarten sein, aber eine leicht milchige Wassertrübung ist heute durchaus noch normal.

Du kannst den Tag heute auch dazu nutzen, um den Umgang mit Deiner Salinitätsmessung zuhause zu üben. Dazu zählt die richtige Kalibration Deines Refraktometers mit einer Meerwasser-Referenzlösung auf einen für uns realistischen Messwertbereich von idealerweise 35 psu, die Kalibration Deines Leitfähigkeitsmessgeräts, oder auch das korrekte Ablesen Deines Aräometers zusammen mit der dazugehörigen Wassertemperatur. Du wirst mit der Zeit immer routinierter werden, es braucht aber viel Übung. Wichtig ist, dass Du bei eigenartigen Messergebnissen nicht sofort praktisch handelst, sondern die Messungen hinterfragst, sie wiederholst und verifizierst. Viele Probleme entstehen dadurch, dass auf der Basis eines falschen Messwerts eine praktische Maßnahme am Aquarium durchgeführt wird, die überhaupt nicht notwendig ist und die sich dann kritisch negativ auswirken kann. Gerade das Thema Salinität ist in öffentlichen Gruppen und Foren omnipräsent. Die Kalibration eines Messgeräts sollte immer in einem zweckdienlichen, realitätsnahen Bereich erfolgen, weil nur hier entsprechend genaue Messergebnisse generiert werden können.

Programmierung der Licht- und Strömungspumpensteuerung

Lichtsteuerung: Einstellung des Emissionsspektrums und des Beleuchtungsprofils

Die korrekte Einstellung v.a. von LED-Lampen zur Generierung einer gesunden Lichtumgebung ist insbesondere für den Einsteiger eine der wichtigsten und schwierigsten Aufgaben, die zudem auch mit dem größten Fehlerpotential aufwartet.

Für die nächsten Tage wirst Du je nach Gestaltungsmaterial Deine Aquariumbeleuchtung brauchen oder nicht. Hast Du Lebendgestein verarbeitet, musst du zwangsläufig ab heute für einige Stunden beleuchten. An dieser Stelle sei Dir ein Beleuchtungszeitraum von maximal 4 Stunden empfohlen, um die lichtabhängigen, photoautotrophen Organismen auf den Steinen mit Energie zu versorgen. Erst wenn Du mit dem Korallenbesatz ca. ab dem fünften Tag beginnst, beleuchtest Du über einen längeren Zeitraum (Informationen dazu siehe unten). Wenn Du jedoch ausschliesslich künstliches Dekorationsmaterial verwendet hast, wirst du erst dann beleuchten müssen, wenn Du mit dem Korallenbesatz startest (idealerweise an Tag 6 in dieser Anleitung). Es kann natürlich sein, dass Du Dein Aquarium umgezogen oder es neu gestartet hast und dadurch schon jetzt den kompletten Tierbesatz im Aquarium hast. In dem Falle wirst du natürlich schon mind. 9-10 h beleuchten müssen. Wichtig in diesem Fall ist jedoch, dass Du das Lichtspektrum und auch die Lichtintensität nach dem Umzug, respektive Neustart anpassen musst, und zwar in Richtung einer gesunden und moderaten Lichtumgebung. Nimm also, auch wenn deine Korallen es vorher gewohnt waren, kurze Wellenlängen wie UV-A und UV-nahes violettes Licht deutlich aus dem Spektrum heraus und senke auch die Lichtintensität mind. um 1/3 des vorherigen Intensitätsniveau ab, damit die Korallen in der Anpassung an die neuen Bedingungen im Aquarium keinem Strahlungsstress ausgesetzt sind. Mit der Zeit kannst Du dann langsam wieder auf die vorherigen Beleuchtungseinstellungen hochfahren, sofern sich die Korallen gesund entwickeln und das neue Aquarium damit zurecht kommt.

Was Dein Wissen über das Thema Licht und Beleuchtung im Allgemeinen betrifft, solltest Du Dich in den SANGOKAI Empfehlungen A-Z (SEA-Z) zu den jeweiligen Stichwörtern gründlich einlesen. Unter dem Stichpunkt Beleuchtungsdauer findest Du in den SEA-Z für den Beckenstart eine geeignete Startbeleuchtungsdauer und Beispielprofile für den Lichtverlauf. Ab dem Korallenbesatz startest Du mit einer Beleuchtungsdauer von zunächst 9 Stunden und erhöhst sukzessive wie in den SEA-Z angegeben.

Achte bei der Einstellung des Emissionsspektrums Deiner LED-Lampe darauf, dass Du nicht übertrieben stark mit UV-/UV-nahen, violetten und kurzwelligen blauen Wellenlängen bis 420 nm arbeitest. Für den Beckenstart sind die aggressiven Wellenlängenbereiche UV-A, Violett und kurzwelliges Blau bis ca. 420 nm insbesondere für nicht akklimatisierte Korallen und Korallenableger in der Eingewöhnung im frischen Aquarium kontraproduktiv und sollten entweder ganz ausgeschaltet, oder nur auf einem sehr geringen Niveau betrieben werden. Wichtige Informationen zur Blaulastigkeit in der Beleuchtung findest Du ebenfalls in den SEAZ.

Strömungspumpensteuerung: Individuelle Anpassung des Strömungskonzepts an dein Aquarium

Idealerweise nutzt Du für Dein Riffaquarium regelbare Pumpen, die Du optimal an Deine Aquarienform und v.a. an Deine Aquariengestaltung anpassen kannst. Nicht regelbare Pumpen sind zwar günstiger in der Anschaffung, allerdings übersehen viele Einsteiger den für sie großen Nutzen einer individuellen Steuerung. Während fest eingestellte, nicht regelbare Pumpen in vielen Fällen eine lokal zu starke Strömung erzeugen, kannst du mit einer regelbaren Pumpe die Strömung exakt einstellen.

Allerdings ist zum jetzigen Zeitpunkt vor allem wichtig, dass Du den Umgang mit der Pumpensteuerung erlernst und praktisch erfährst, wie Deine Pumpen Strömung erzeugen und wie sich diese aktiv und passiv ausbreitet. Die Strömungspumpen können, sofern Du das Becken komplett neu gestartet hast und nur die Gestaltung im Becken ist (kein Korallenbesatz), mehr oder weniger auf Volllast laufen, um eine möglichst gute Meerwasserdurchmischung zu erreichen und v.a. um bei lebenden Steinen absterbendes organisches Material und Sedimente aus der Gestaltung zu lösen. Heute musst Du also definitiv noch kein endgültiges Strömungsmuster generieren, zumal Strömung als dynamischer Parameter eben stark von Korallenwachstum und v.a. der Wuchsform im Speziellen abhängig ist und über die Zeit variiert. Lerne heute Deine Pumpen kennen und versuche in den nächsten Tagen die Strömung immer besser zu modulieren.

Bist zum ersten Korallenbesatz solltest Du die Strömung möglichst stark einstellen und dabei darauf achten, dass alle Stellen im Aquarium sichtlich gut versorgt werden. An strömungsarmen Stellen werden sich Ablagerungen ergeben, an denen Du sehen kannst, dass hier die Strömung nicht ausreichend hoch ist. Probiere verschiedene Pumpenpositionen und ggf. auch Intervallsteuerungen an einem Aquarium aus. In den SEA-Z stehen Dir im Kapitel Strömungskonzept viele Informationen zur Verfügung, die Dir bei der Einstellung Deiner Pumpen helfen werden.

An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass neue Pumpen, selbst von namhaften Herstellern und hoher Qualität, im Betrieb noch laut sein können und sich ggf. auch Vibrationen ergeben. Je mach Modell brauchen manche Pumpen eine gewisse Einlaufzeit von bis zu zwei Wochen, bis sie auf ihr normales Niveau leise werden. Sei also unbesorgt, wenn Deine Pumpen noch etwas laut sind. Kontrolliere bei Bedarf nochmals, ob Du alle Bauteile nach der Reinigung vor der ersten Inbetriebnahme wirklich passend zusammen gebaut hast, aber gib den Pumpen ein wenig Zeit, um sich richtig einzulaufen.