Start-Dosierplan Tag 6

Deine ersten ICP Ergebnisse sind da!

Was Du heute am sechsten Tag zu erledigen hast


Bevor Du Dich auf Deine ICP Ergebnisse stürzt, erledigst Du zunächst noch die heute anstehenden START Dosierungen mit einer vorerst letzten planmässigen nutri-NP/complete Dosis und einer vollen Dosis nutri-P/comPlex.

Wenn Du an Tag 3 die erste Wasserprobe für das ICP Labor gezogen hast, wirst Du mit den jetzt vorliegenden Ergebnissen einen sehr guten Eindruck von der genauen Zusammensetzung Deines verwendeten Salzes/Meerwassers bekommen. Hier sind einige Infos für Dich und Dein Verständnis wichtig.

Dein initialer Nährstoffgehalt für den ersten Korallenbesatz ist fast perfekt!


Basierend auf einer guten und umfangreichen Stickstoffverfügbarkeit über die bisherigen nutri-NP/complete Dosierungen und dem nun nachgeschobenen Phosphor über nutri-P/comPlex aktivierst Du die Gesamtnährstoffverfügbarkeit, die Deine Korallen, Mikroben und Bakterien jetzt zum Wachstum brauchen.

Deine erste ICP Analyse vom frischen Meerwasser - welche Wasserparameter sind wichtig und welche Werte spielen noch keine große Rolle?

Die Hauptkomponenten: Von Natrium bis Fluorid

In Bearbeitung

Die Nebenelemente: Iod und physiologisch relevante Spurenmetalle

In Bearbeitung

Die potentiellen Schadstoffe: Alu, Lithium, Zinn, Antimon und co.

In Bearbeitung

Die Nährstoffe: Nitrit/Nitrat, Phosphor/Gesamtphosphat und Silikat

In Bearbeitung

Neben der freien anorganischen Form liegt Phosphat innerhalb der Organismen in organischen Verbindungen und Molekülen gebunden vor, z.B. zusammen mit Stickstoff in der Erbsubstanz/DNA (also in Nukleinsäuren), in Zellmembranen als Phospholipide, oder auch als Energiespeicher in Form von Polyphosphaten. Beim Abbau von organischem Material (Futterreste, Mulm und Detritusdepots, absterbende Organismen) kann dieses organische Phosphat in Dein Wasser gelangen und sich dort entweder zeitweise anreichern, oder kann bakteriell oder durch Einsatz z.B. von Ozon zu anorganischem Phosphat umgewandelt werden. Zuhause kannst Du organisches Phosphat nicht gut messen, weil Dein Test nur das anorganische, reaktive Phosphat bestimmen kann. Durch Aufkochen  der Wasserprobe (Hitzeaufschluss) kannst Du zwar zuhause auch einen Großteil an organischen Phosphatverbindungen in anorganisches Phosphat umwandeln und würdest dann im abgekühlten Zustand im kolorimetrischen Test einen höheren Wert bestimmen als im Test vorher. Allerdings kannst Du nicht wissen, ob die organischen Phosphatverbindungen z.B. für Korallen, oder auch für Bakterien verfügbar und nutzbar sind. Daher ist ein organischer Phosphatanteil immer schwierig in der Interpretation.

Während Du zuhause mit dem Hitzetest etwas tricksen musst, um mögliches organisches Phosphat zu erfassen, ist eine ICP aufgrund ihrer Methodik dazu in der Lage ist, das Element Phosphor (P) nicht nur aus dem anorganischen Phosphat, sondern gleichzeitig auch aus organischem Phosphat zu erfassen. Deshalb wird das ICP Laborprotokoll zunächst den tatsächlich gemessenen Phosphor-Wert in der Regel in µg/L angeben, um daraus das sog. Gesamtphosphat zu berechnen (Umrechnungsfaktor von P zu PO4 = 3,06). Gesamtphosphat bedeutet also die Summe aus im Wasser gelöstem anorganischem Phosphat PLUS möglichem organischen Phosphat, während Du im Phosphat Heimtest nur das reaktive anorganische Phosphat bestimmen kannst. Daher kommt es nicht selten vor, dass der Gesamtphosphatgehalt im ICP Laborprotokoll mitunter deutlich höher ausfällt als unserer eigener Messwert zuhause. Das Labor hat hier also nicht falsch gemessen, sondern lediglich den organischen Phosphatanteil mit gemessen, der für uns zuhause schlecht nachweisbar wird. Idealerweise würde also ein Labor einerseits Gesamtphosphat via ICP und in einer separaten kolorimetrischen Messung (wie bei Dir zuhause) nur den anorganischen ortho-Phosphatgehalt bestimmen. Aus der Differenz ergibt sich dann der Anteil an organischem Phosphat im Wasser, der möglicherweise auch Anzeiger für bestimmte Probleme im Becken sein kann (dazu an anderer Stelle mehr). Da im Idealzustand und in einem gesunden Meerwasseraquarium der Anteil an organischem Phosphat entweder nur sehr gering, oder sogar nicht vorhanden ist, würde sich der im Laborprotokoll als Gesamtphosphat angegebene Wert mit Deinem Messwert zuhause mehr oder weniger gut decken.

Erweiterter Fragenkatalog zu diesem Thema

Welcher ICP Rhythmus ist am Anfang sinnvoll und muss man überhaupt ICP/Laboranalysen machen?

In Bearbeitung